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<img source='pic.gif' alt='Coverbild des Gedichtbands Nur das Verlorene bleibt'/>

Gedichte

40 Seiten, 10 Euro
hochroth 2020.

ISBN: 978-3-903182-57-8

Nur das Verlorene bleibt - Gedichtband von Nicola Quaß | hochroth Verlag

Gedichte über Erinnerung, Verlust und Traumwelten - erschienen bei hochroth Heidelberg

In ihrem Debütband „Nur das Verlorene bleibt“ lässt Nicola Quaß Sinneseindrücke, Erinnerungsbruchstücke und Traumwelten aufeinanderprallen. Ein lyrisches Ich, unterwegs mit dem und ohne den Geliebten, betrachtet Wolkenscherben und seine Gedanken. Es entstehen Sprachinseln der Stille, mitten im Wald und Schnee.
Die Gedichte kreisen um das Verlorene - um Liebe, Vergangenheit, das Verschwinden. Sie öffnen poetische Räume für Leser:innen, die sich mit Verlust, Abschied, Vergänglichkeit oder inneren Landschaften auseinandersetzen möchten. 


Mit nur 40 Seiten bietet dieser Band intensiven Raum für einen Dialog zwischen Leser und Text. 

Zeichnung von Nicola Quaß aus dem Gedichtband „Nur das Verlorene bleibt“

<img source='pic.gif'='Schwarz Weiß Zeichnung ein Zug fährt durch eine Schneelandschaft'/>

© Nicola Quaß

Pressestimmen

(…) Die Gedichte von Nicola Quaß sind gleichermaßen durch eine homogene Grundbefindlichkeit wie auch einen homogenen Stil geprägt, den die Lyrikerin für sich (in ihrem Debütband!) gefunden hat. Und eigentlich, so könnte man sagen, ist das sogar ziemlich mutig: In einer Lyriklandschaft, in der (scheinbare) sprachliche Einfachheit ebenso schnell wie persönlich-emotionale Reflexivität unter Trivialitätsverdacht gerät, genau solche Pole zum Kompass des eigenen Schreibens zu wählen. Dies gelingt Nicola Quaß in ihren Gedichten, die ich gerne mehr als einmal gelesen habe, ausgesprochen authentisch und stilsicher (...)

Stefan Hölscher, Signaturen-Magazin, 2020

(…) Die Gedichte der Autorin Nicola Quass (Jahrgang 1974) sind wie die Gedanken, die einen unvermittelt streifen, wenn man sich im Alltag bewegt und keine Worte dafür findet, was als unbenennbares Gefühl im Augenblick die Stimmung formt. Es sind Gedanken, ohne jeden Schnörkel. Kein Geschrei, keine aufmerksamkeitsheischende Sprache, die oft nur toll klingt, aber wenig ausdrückt (...)

Ulrike Hug-Stüwe, Bellevue-NZZ, 2021

Leseprobe

Markierungspunkte im Schnee

Was wir nie wieder sein werden:
ein unruhiges Gefühl.
Alles, was frei ist,
hat sich noch nicht entschieden.
In jedem Kopf steckt ein kleiner Fluch.
Ich warte auf Worte,
die wärmen,
und höre doch nur murmelnde Ohren,
die wie Fieber klingen, wie ein Bett aus Papier.
Ich möchte noch einmal alle Seiten berühren,
die ich nicht kenne.
Ich möchte deine Stimme spüren,
die nackte Hand.
Die Zeit, die es braucht, von Blumen zu träumen.
Dies ist nur ein Verdacht.
Weil Menschen keine Engel sind,
weil auch du bist, was ich nicht sein soll:
Markierungspunkte im Schnee.

Wir sitzen im launischen Gras. Ich küsse
dein Genick. Ein Sommerhut
aus Tulpen, das aus der Pfütze trinkende Tier. 
Spaziergang im blassen Wind
des April. Wie ein junger Hund   
drücke ich mich an dich. Dein Gesicht 
um Jahre entfernt. Die Gräser,
Zerbrechlichkeit unserer Worte zur Stunde 
des Amselgesangs.
Noch spüre ich Kälte. Wolken schleichen 
über uns hinweg. Die Sonne hängt still
in den Ecken deines Mundes,
unter deinen Nägeln
klebt etwas Klee. Diese Stille zwischen uns,
besessen vom Bereich
unserer Hände. Die Vögel im Baum -   
meine Komplizen.

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